Sonntag, 9. September 2012

Finnland-Urlaub - Teil 3 - Fahrt zum "mökki" -

Lange Fahrt durch Finnland

Nach der Schifffahrt mussten wir ein langes Stück Auto fahren. Von Helsinki bis nach Karelien. In der Nähe des Ortes Puolanka lag unser gemietetes Ferienhaus an dem See Palonen.



Ich habe euch das hier mal in der Karte eingezeichnet.

Es gibt verschiedene Straßenkategorien in Finnland. Damit kenne ich mich inzwischen aus. Ich war ja schließlich schon ein paar Mal in diesem Land.

Die ersten 100 Kilometer konnten wir auf einer gut ausgebauten, zweispurigen Autobahn fahren. Die folgenden 578 Kilometer wurden die Straßen immer schmaler.



Diese hier war noch relativ gut. Die Fahrt verlief sehr ruhig. Je weiter wir in den Norden kamen, desto weniger Autos waren zu sehen. Ein Deutsches Auto haben wir seit Helsinki gar nicht mehr gesehen. Da frage ich mich doch etwas, wo die Menschen, die wir auf dem Schiff getroffen hatten, abgeblieben sind?

Frauchen sagt, die Landstraßen in Finnland sehen aus, als habe der Straßenplaner ein Geschenkband locker ausgerollt und den Verlauf der Straße dann so belassen. Logisch, dass man da auch nur 80 - 100 km/h fahren durfte.
So manches Mal fuhr ein langsames Wohnmobil vor uns her. Das hat immer sehr lang gedauert, bis wir eine Gelegenheit gefunden haben, das Ding gefahrenfrei zu überholen.


Endlose Wälder erwarteten uns, je weiter wir in den Norden kamen. Ab und an fuhren wir durch kleinere Ortschaften. 

Pausen machten wir an den für Finnland bekannten "abc"-Rastanlagen. Hier gibt es auch normale Lebensmittelgeschäfte, die 7 Tage die Woche 24 Stunden geöffnet sind. 


Weil wir nicht wussten, ob wir an unserem Ferienort am Freitag Abend noch eine Möglichkeit fänden, einzukaufen, deckten wir uns unterwegs mit dem Nötigsten für die nächsten Tage ein.

Bald schon führte uns unser Weg ins Rentierzuchtgebiet. Das besagte zumindest das Straßenschild.



Der komplette Norden von Finnland gilt als Rentierzuchtgebiet. Hier laufen Rentiere völlig frei herum. Einmal im Jahr werden sie von den Züchtern zur "Rentierscheidung" eingesammelt. Dabei werden die Jungtiere mit dem Zeichen des Züchters, dem das Muttertier gehört, markiert. Es wird entschieden, welche Tiere für die Zucht und welche für die Schlachtung vorgesehen sind. 
Ich war natürlich mächtig gespannt darauf, wann ich das erste dieser Tiere sehen würde. Frauchen ging es aber ebenso.



Noch ein kleines Stückchen, dann würden wir die kleinste Straße unserer Reise erreicht haben. In diesem Teil von Finnland sind selbst meine Frauchen noch nicht gewesen, obwohl eine von ihnen eine waschechte Finnin ist.

Mitten in den endlosen Wäldern bogen wir ab in den "Matkalammintie", ein zig Kilometer langer Schotterweg, ab.



Die Aufregung im Auto stieg. Das konnte ich deutlich spüren. Außerdem spürte ich, dass ich mal gerne an einen Baum pullern würde. Aber ... wir würden ja bald ankommen.



Zumindest war das Navi der Ansicht, als es vermeldete: "Ihr Ziel befindet sich auf der rechten Seite".


Zwischenzeitlich erhaschten wir im Vorbeifahren die ersten Blicke auf unseren See. Er heißt Palonen. Es duftete so frisch, klar und würzig durch das offene Fenster.




Die Hausnummer "18" ... Gleich war es so weit ... 



Endlich kam unser Ferienhaus in Sicht. Ein Holzhaus in dem typisch skandinavischem Rotton.



Hier würden wir es uns die nächsten 14 Tage gut gehen lassen!



Einladend erstreckte sich der See wenige Schritte entfernt vor uns.


 
ENDLICH ANGEKOMMEN!!!

.....
Teil 4: Finnische Wälder bergen wundersame Eindrücke!

5 Kommentare:

  1. Frauchen sagt, dass sie das total an Schweden erinnert. Da hatten sie auch ein Ferienhaus dirket am See und kilometerweit war einfach nur Wald. Hoffentlich darf ich auch mal nach schweden oder Finnland.

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    1. Hallo Bonnie, das wünsche ich für dich. Das ist, zumindest in der einsamen Einöde, schön für Hunde. Leider dürfen wir in den Städten weder in Restaurants noch in ganz normale Geschäfte (ohne Lebensmittel). Und in den meisten Zoos und Vergnügungsparks sind wir auch nicht erlaubt. LEIDER! Aber mein Rudel geht in Finnland eh nicht ins Restaurant. Das nächste war über 90 Kilometer entfernt ;-) Und bei Stadtbesichtigungen ist jemand mit mir draußen geblieben.

      Lieben Gruß von Amor

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  2. Selbst die Straßen auf euren Fotos strahlen Ruhe und Urlaub aus :) Tolle Fotos und wir könnten sofort mit in euer Fereindomizil einziehen. Toll, suuuuper toll. Nur das letzte Stück Straße oder Weg, das Geschotterte Stückerl, da haben wir fast gedacht, der Weg ist nicht richtig. Ist das denn mit einem Navi kein Problem? Wir hätten ein wenig Angst und planlos zu verfahren.
    Sind schon gespannt auf den weiteren Bericht - vielleicht auch mit ein paar Innenansichten des Hauses?
    Liebe Grüße Joy der Schnuckenhund und Siggi

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    1. Hallo Joy, ja, es war keine Rush-Hour, wo wir unterwegs waren ;-) Ruhe pur! Da ist man sofort erholt. Und was die Straßen und das Navi angeht. Meist, jenachdem über welchen Anbieter man das Häusel mietet, ist eine gute Beschreibung dabei, an welcher Stelle man die Landstraße abbiegen muss. Wenn die Schotterpiste einen Straßennamen besitzt (so wie in diesem Fall) dann findet ein gutes Navi auch hin. In Finnland gibt es ja nicht sooooo viele Straßen ;-)

      Lieben Gruß vom Amor

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    2. Ach ja, und klar gibt es auch noch ein paar Fotos von Innen.

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